kostenloses Testprodukt – enthält Werbung
Den Dyson Cyclone v10 ist mir von trnd kostenlos zu Testzwecken zur Verfügung gestellt worden. Die nächsten zwei Wochen habe ich nun Gelegenheit den Dyson auf Herz und Nieren zu testen, so weit so gut…..
Verabschiede Dich von herkömmlichen Staubsaugern, so der Werbeslogan von Dyson.
Ganz so einfach ist das dann in der Umsetzung dann aber nicht.
Zuerst das beste gleich zu Anfang: Er saugt wirklich ganz ordentlich was weg.
Ganze 13 Minuten im Dauerbetrieb, dann ist Schluß – Akku alle, ohne Vorwarnung.
Sehr enttäuschend.
Also den Dyson wieder 3,5 h ans Netz hängen um dann wieder 13 Minuten saugen zu können. Das ist selbst bei meiner 45 m² Wohnung zu wenig und empfinde ich als sehr frustrierend.
So macht der Test nur halb so viel Spaß, wenn ich über Tage hinweg testen muss, weil die Aufladezeit so lange ist.
Beim zweiten Anlauf habe ich dann alle Ecken und die Decken gereinigt. Dabei habe ich gerade mal 3 Zimmer geschafft, als ich wieder eine Zwangspause einlegen musste.
Danach kamen dann die Schränke, Fensterbänke und alle glatten Flächen dran. Auch hier hätte ich gerne mehr Akkulaufzeit zur Verfügung gehabt.
Aber der Dyson saugt allen Staub weg, da bleibt wirklich nichts übrig.
Was mir dabei auch negativ aufgefallen ist, war das Gewicht. Das Akkuhandstück hat ohne einen Aufsatz, ein ordentliches Gewicht von 1,668 kg, die man permanent in der Hand hält. Das ist nach fünf Minuten ganz schön anstrengend.
Der nächste Punkt der mich beim Abstauben störte, war die große Menge Luft, die zwar gefiltert, aber volle Kanne in mein Gesicht blies. Klar, wo viel gesaugt wird muss die Luft irgendwo wieder raus, aber auf der andere Seite wäre es idealer gewesen. Schließlich wollte ich staub saugen und nicht meine Haare fönen.
Der Lieferumfang ist sehr umfangreich, verschiedene Bürsten für unterschiedliche Böden.
Allerdings konnte ich noch nicht alles komplett testen. Diese Woche kommen die Matratzen und das Sofa dran. Dafür gibt es auch einen gesonderten Aufsatz
Ich bin ehrlich gesagt schon etwas enttäuscht das der Akku so schnell schlapp macht, denn manchmal braucht man einfach eine länge Akkulaufzeit. Für das tägliche durchsaugen ist das bei meiner kleinen Wohnung noch akzeptabel, aber ob ich dafür 700€ ausgeben würde? Ich denke eher nicht.
Ich bin mir nicht sicher ob mein Modell ein Prototyp ist, bei dem das Aussehen nicht der wichtigste Punkt war, aber mir sind viele auffällige Linien im PVC aufgefallen die ich durchaus als unästhetisch wahr nehme.
Bei dieser Preisklasse erwarte ich perfektes Design.
Nun werde ich auf die einzelnen Teile eingehen. Der Lieferumfang war wie gesagt sehr umfangreich.
Das Herzstück, oder das Handstück in dem die ganze Elektrik und Elektronik untergebracht ist.
Das Gehäuse ist aus Plastik, was ihn aber nicht leichter macht. Das Gewicht von 1,668 kg ohne einen Aufsatz Das muss eine alte Frau erst mal stemmen können um den Akkusauger auch optimal nutzen zu können. Lange hält man das Gewicht nicht aus und ich habe heute einen leichten Muskelkater im Unterarm.
Im Herzstück befindet sich auch der Staubbehälter der sich kinderleicht mit nur einem Handgriff öffnen lässt. Dies ist zumindest sehr gut durchdacht und hierfür sammelt der Dyson Cycone v10 auch Pluspunkte.
Das Design erinnert mich allerdings eher an eine Laserkanone aus einem SiFi, als an einen Staubsauger, so das ich gestern auf der Suche nach Staubmonstern war. Gefunden hatte ich sie alle. Die Saugkraft lässt wirklich keine Wünsche offen.
Was ich aber auch nicht ganz optimal finde ist das man den Akkusauger nur benutzen kann, indem man dauerhaft einen Knopf ähnlich einem Abzug an einer Pistole drücken muss. Auch wenn sich der Knopf sehr leicht drücken lässt, würde ich mir eine Einstellung für den Dauerbetrieb wünschen
Direkt an das Handstück kann man zwei verschiedene Kombidüsen stecken, welche ganz praktisch sind zum Abstauben von Möbelstücken oder Fensterbänken sind, auch kann man sie auf das abnehmbare Saugrohr stecken, damit erreicht man auch die Ecken an der Decke oder Lampen. Das Kleinere ist auch perfekt um über den Laptop zu saugen. Kein Krümel hat da eine Change.
Das starre Saugrohr hat eine Gesamtlänge von 1,35 m. Für meine Größe passt die Höhe ideal, aber für kleinere Frauen oder Männer wäre es wünschenswert wenn das Saugrohr verstellbar wäre. Das Saugrohr besteht aus Aluminium, was zumindest das weitere Gewicht reduziert.
An den einzelnen Saugdüsen gibt es verschiedene Gelenke, welche an dem Saugrohr auch nicht verkehrt wären, weil man damit vielleicht unter ein Sofa oder unter ein Beistelltisch käme. Mein alter Staubsauger mit Kabel ging dank gelenkigen Schlauch bis ganz unter das Sofa, bisher kenne ich noch keinen Akkusauger der das schafft. Auch ein Saugrobotter kommt da nicht durch.
Die kleinste von den Saugdüsen lässt sich verwenden für das Sofa, die Matratze.
Es entfernt tief sitzenden Staub oder Tierhaare.
Leider habe ich kein Haustier mehr, da mich der Verlust sehr geschmerzt hat und ich lieber darauf verzichten möchte.
Aber auch ohne Haustier kommt eine ganze Menge Staub aus dem Sofa, womit man nicht gerechnet hätte. Die Bürste lässt sich ganz einfach herausnehmen und reinigen.
Die nächste Saugbürste hat ein Kugelgelenk, damit kann man wendig um alle Gegenstände herum fahren.
Diese Bürste eignet sich perfekt für Teppichböden aber auch für alle Arten von Böden.
Feste Nylonbürsten dringen tief in den Teppich ein und entfernen auch tiefliegenden Schmutz. Auch hier lässt sich die Bürste einfach herausnehmen und reinigen.
Alle drei Saugbürsten haben übrigens einen eigenen Motorantrieb am Bürstenkopf.
Der dritte Bürstenaufsatz finde ich am besten. Ich nenne ihn den Kuschelaufsatz. Wenn ihr die Bilder dazu sieht, wisst ihr auch warum ich den Aufsatz so nenne.
Im Bad habe ich schwarze Fliesen und nur saugen reicht oft nicht. Aber diese Bürste poliert den Boden gleichzeitig.
Das ist wieder ein Pluspunkt den ich verteilen darf.
Hier die „Kuschelbürste“ von unten
Was ich an dieser Bürste dennoch zu bemängeln habe ist, das der Staubsauger dann doch eher „rum eiert“ als klare Linien zu fahren.
Dies ist die einzige Bürste, bei der ich noch nicht herausgefunden habe wie man die Bürste herausnimmt zum Reinigen.
Meine Meinung nach drei Tagen Frühjahrsputz mit dem Dyson Cyclone c10?
Ich habe mit mehr gerechnet. Längere Akkulaufzeit.
Das einzige was ich wirklich entgegenhalten kann ist die Saugkraft. Aber rechtfertigt dies den doch höheren Preis von knapp 700€?
Da muss ganz dringend nach gearbeitet werden, denn damit kann man eine Hausfrau nicht glücklich machen. Ich möchte zumindest 1 Zimmer komplett reinigen können, dann kurz zum Aufladen, bis ich nass aufgewischt habe, aber danach müsste er für das nächste Zimmer einsatzbereit sein.
Auch das der Staubsauger nur saugt wenn der Knopf gedrückt wird ist eher hinderlich. Oft kam ich auch nur dran wenn ich den Sauger in eine andere Position bringen wollte.
Das Gewicht ist auch sehr grenzwürdig und macht längeres Saugen sehr anstrengend.
Die Haptik ist gewöhnungsbedürftig, einfach sehr futuristisch. Der Gebrauch insgesamt ist sehr einfach, das Wechseln der einzelnen Bürsten oder Kombibürsten geht schnell und einfach auf Knopfdruck. Auch hierfür kann man einen Pluspunkt vergeben.
Einen guten Eindruck macht er sowieso und er fällt einfach auf
Mein AEG Akkusauger kostet nur die Hälfte, aber der Akku hält länger durch. Er hat zwar weniger Saugkraft, aber die Motorbetriebene Bürste machen das auch wieder wett und das Handstück hat nur 1 kg Gewicht, was ich zu Anfang schon als schwer empfunden hatte.
Meine Abschließende Meinung:
Absolut unschlagbare Saugkraft, aber viel zu geringe Akkuleistung. Der Lieferumfang ist super, auch wenn man nicht alle drei Bürsten oder beide Kombidüsen benötigt, aber die Kuschelbürste wirklich sehr gut ist und den Boden saugt und poliert. Ob dies den Preis rechtfertigt sollte jeder für sich selbst entscheiden.
Für diesen Preis würde ich mir wohl eher einen Saugrobotter zulegen, der dann die Arbeit für mich übernimmt.
Mit was saugt ihr euere Wohnung und wie zufrieden seid ihr damit?